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Aufgaben des Rettungshubschraubers Christoph 7

Die frühestmögliche qualifizierte notfallmedizinsche Behandlung des Notfallpatienten steht im Mittelpunkt der Bemühungen aller im Rettungsdienst Tätigen. Hierbei ist ist oft die möglichst schnelle Zuführung des Rettungsteams von entscheidender Bedeutung.

Rettungshubschrauber verstehen sich auf Grund ihrer begrenzten Einsetzbarkeit (bei Dunkelheit und schlechten Wetterlagen kann der RTH nicht eingesetzt werden) als sinnvolle Ergänzung zum bodengebundenen Rettungsdienst, nicht jedoch als Ersatz oder gar Konkurrenz. Der wesentliche Vorteil des Hubschraubers ist seine Schnelligkeit: Ein bodengebundes Rettungsmittel legt in einer Minute ca. 1 Kilometer zurück, der RTH in der gleichen Zeit ca. 4 Kilomter.

Die Lufrettung kann grundsätzlich in vier Teilbereiche aufgegliedert werden:

  1. Primäreinsatz
  2. Sekundäreinsatz
  3. Suchflüge
  4. Transport von medizinischen Personal, notwendigen Gerätschaften, Organen oder Blut.

Bei den beiden ersten Einsatzarten wird auch die Möglichkelt des sehr schonenden und schnellen Transports mit dem RTH geschätzt und ist bisweilen sogar Kriterium für einen Einsatz. 

  • Primäreinsatz

    Unter einem Primäreinsatz versteht man das Heranbringen des Notarztes, des Notfallsanitäters und der medizinischen Ausrüstung an den Notfallort zur schnellstmöglichen qualifizierten ärztlichen Versorgung (Primärversorgung) mit oder ohne anschließendem Transport im Rettungshubschrauber (Primärtransport) zu einem Krankenhaus.

    Da der RTH bauartbedingt nicht sehr viel Platz bietet, wird zu einem Primäreinsatz immer zusätzlich ein bodengebundenes Rettungsmittel entsandt, in dem die notfallmedizinische Erstversorgung stattfindet.

    Ebenfalls gibt es medizinische Gründe, die einen Transport im RTH nicht empfehlen, dann wird der Patient bodengebunden z.B. in Begleitung des RTH-Notarztes transportiert.Weitere Einsatzmöglichkeiten des RTH Christoph 7 sind Suchflüge (mit medizinischen Hintergrund), Transport von dringend benötigten Medikamenten, Blutkonserven und Organtransplantaten, sowie der Transport von medizinischen Geräten.

  • Sekundäreinsatz

    Unter Sekundäreinsätzen versteht man den Transport eines Notfallpatienten aus einem Krankenhaus, in welchem die Erstversorgung durchgeführt wurde, in eine entsprechend ausgerüstete Klinik zur Spezialdiagnostik oder weiteren definitiven Therapie.

    Sekundäreinsätze werden in vier unterschiedliche Dringlichkeitsstufen (Kategorien) eingeteilt:

    • Kategorie 1: Sofortverlegung, Einsatzbeginn inerhalb von 30 Minuten
    • Kategorie 2: Dringliche Verlegung, Transportbeginn innerhalb von 2 Stunden
    • Kategorie 3: Planbare Verlegung, Transportbeginn innerhalb 2 bis 8 Stunden
    • Kategorie 4: Terminierte Verlegung, Transportbeginn innerhalb 8 bis 48 Stunden

    Der RTH kommt dabei nur bei den Einsätzen der Kategorie 1 oder 2 zum Einsatz. Die Einsätze der Kategorie 2 werden zum größten Teil aber durch einen Intensivtransportwagen (ITW) bodengebunden oder von einem Intensivtransporthubschrauber (ITH) durchgeführt.

    8% des Einsatzaufkommens bestehen aus Sekundäreinsätzen.

     

  • Suchflüge

    Wird ein Mensch vermisst, weil er z.B. seine Wohnung verlassen hat, er sich aber nicht örtlich orientieren kann und er auf Hilfe angewiesen ist, so kann der Rettungshubschrauber zur Suche in einem größeren Gebiet eingesetzt werden.

  • Transport von medizinischen Personal, notwendigen Gerätschaften, Organen oder Blut

    Transport von Ärzteteams, medizinischen Geräten, Organen und Blutkonserven wenn höchste Eile geboten ist (Notfallversorgung).